Der Grabstein aus Sandstein
Für Laien wirkt Sandstein oft nicht besonders beständig. Dieser Eindruck entsteht leicht beim Berühren von Sandstein oder auch dem genaueren Hinschauen: Es ist die sehr feinkörnige, porösen Struktur, die ihn im ersten Moment fragil wirken lässt und tatsächlich extrem aufnahmefähig macht. Während Regenwasser an einem Granit oder Quarzit abperlt, nimmt der Sandstein das Wasser auf.
© Leona Ohsiek
Sandstein ist ein sogenannter Ablagerungs- oder Sedimentstein, der durch Ablagerungen von lockerem, feinem Sand in Tiefebenen, Flussläufen und an Küsten entsteht. Kleine Fossilien sind in einem Sandstein keine Seltenheit.
Sandstein entsteht unter den verschiedensten Bedingungen und aus Sand in unterschiedlichsten Farbtönen – dementsprechend vielfältig sind Farbe und Struktur. Die häufigste Farbe des Steins ist die Farbe feinen Sandes.
Grabstein aus Sandstein
Sandstein gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Je mehr Wasser der Sandstein aufnehmen kann, also je poröser er ist, desto weniger eignet er sich als Grabstein. Wer sich allerdings einmal in einer Altstadt umsieht, wird schnell feststellen, dass Sandstein oft für Außenfassaden eingesetzt wird, die den gleichen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind wie Grabsteine. Bei diesen Sandsteinen handelt es sich um besonders feste, wenig poröse Sandsteine, die auch den hohen Ansprüchen eines Grabsteins gerecht werden.