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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Die Seebestattung

Die Seebestattung gehört zu den beliebtesten Alternativen zu einer klassischen Beerdigung. Dabei findet zunächst eine Einäscherung statt.


© Ingo Wagner/dpa

Der Bestatter übergibt im Anschluss die Urne mit der Asche der/des Verstorbenen an eine Seebestattungsreederei. Hier wird die Asche in eine wasserlösliche Urne umgebettet, bevor die Urne tatsächlich im Meer bestattet wird.

Eine Seebestattung des ganzen Körpers ist nur noch in Ausnahmefällen möglich, wenn zum Beispiel jemand auf hoher See verstirbt und der Leichnam nicht bis zur nächsten Landung des Schiffes transportiert werden kann. Auch an Land verstorbene Seeleute können in dieser alten Tradition bestattet werden.

Das Bestattungsrecht in Deutschland wird auf Länderebene geregelt. Daher gelten in unterschiedlichen Bundesländern unterschiedliche Richtlinien. In Bremen muss die Seebestattung behördlich nicht genehmigt werden, setzt aber eine Einäscherung voraus. Die Beisetzung kann in Nord- oder Ostsee, aber auch in einem anderen Meer erfolgen.

Man unterscheidet zwischen einer stillen und einer begleiteten Seebestattung. Bei einer stillen Seebestattung werden meist mehrere Urnen während einer Bestattungsfahrt vom Kapitän ins Wasser heruntergelassen. Die Angehörigen verabschieden sich an Land vom Verstorbenen und fahren nicht auf dem Schiff mit.

Begleitete Seebestattung

Bei einer begleiteten Seebestattung sind die Angehörigen der/des Verstorbenen an Bord. Es findet eine kleine Trauerfeier auf dem Schiff statt, während derer die Flagge gehisst, die Bootsmannspfeife geblasen und die Urne an einem Schiffstau dem Meer übergeben wird. Klassische Trauerkränze dürfen nicht ins Meer gelassen werden, so dass die Angehörigen meist einzelne Blütenblätter oder Blumen als letzten Gruß ins Meer werfen. Kapitän und Besatzung nehmen in ihrer Marineuniform ebenfalls an der Seebestattung teil.