Die Diamantbestattung
Wenn Sie ein einzigartiges Erinnerungsstück an einen geliebten Menschen haben möchte, kommt für Sie vielleicht eine Diamantbestattung in Frage. Dabei wird ein Teil der Asche einer/eines Verstorbenen so behandelt, dass aus ihr ein kleiner Diamant entsteht.
© Frank Thomas Koch
Einer Diamantbestattung geht zunächst eine Einäscherung voraus. Die Trauerfeier für den Verstorbenen findet in der Kirche oder dem Krematorium statt. Da für den Diamanten nur ein Teil der Asche der/des Verstorbenen benötigt wird, wird der verbleibende Teil im Rahmen einer normalen Bestattungszeremonie in einem Urnengrab beigesetzt. Um aus den sterblichen Überresten einen Diamanten zu gewinnen, wird der in der Asche enthaltene Kohlenstoff entzogen. Dieser wird dann in eine Umgebung verbracht, in der die natürlichen Bedingungen simuliert werden, unter denen Diamanten entstehen. In etwa drei bis zwölf Monaten bilden sich hier unter der Einwirkung von großem Druck Diamant-Kristalle.
Zentraler Grund für eine Diamantbestattung ist, dass Sie bestimmen können, ob und wie der Diamant geschliffen werden soll. Dieser kann als Anhänger für eine Kette oder als Stein für einen Ring dienen oder einfach in einer Schmuckschatulle aufbewahrt werden.
Umweg über das Ausland
In Deutschland ist eine Diamantbestattung derzeit nicht erlaubt. Sie wird jedoch geduldet und kann mit einem kleinen Umweg über das Ausland, in dem diese Form zulässig ist, verwirklicht werden. Am besten wendet man sich an einen entsprechend erfahrenen Bestatter, der mit ausländischen Kollegen kooperiert.