Alfred Lange

Alfred Lange

* 11.11.1922
† 15.04.2014 in Bremen
Erstellt von Brigitte Wolfrum
Angelegt am 19.04.2014
4.621 Besuche

Kondolenzen (2)

Sie können das Kondolenzbuch nutzen, um den Angehörigen Ihr Beileid zu bekunden, Ihrer eigenen Trauer Ausdruck zu verleihen oder um dem Verstorbenen einige letzte Worte des Abschieds mitzugeben.

Kondolenz

Unvergessen

20.04.2014 um 12:43 Uhr von Annelie

Unvergessen bleiben für mich als Enkelin die Besuche am Ententeich, Urlaube in Grömitz und die Familienfeste in Heide Kröpke - Erinnerungen, die ich mit meinen Lieben teile.

Unvergessen ist auch eine rasante Autofahrt mit meinem (damals schon etwas betagten) Großpapa mitten durch den Bremer Bürgerpark - eine Erinnerung, die ich nur mit ihm teile.

Kondolenz

Herr, erhalte mich liebenswert

19.04.2014 um 17:17 Uhr

Gebet eines Seniors

 

Herr, du weißt es besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages vielleicht sehr alt sein werde.

Bewahre mich vor der großen Leidenschaft, die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

Lehre mich, nachdenklich, aber nicht grüblerisch, hilfreich, aber nicht diktatorisch zu sein.

Bei meiner ungeheuren Ansammlung an Weisheit tut es mir leid, sie nicht weiterzugeben, aber du verstehst, Herr, dass ich mir ein paar Freunde erhalten möchte.

Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu - und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr. Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen, mir Krankheitsschilderungen anderer mit Freude anzuhören, aber lehre mich, sie geduldig zu ertragen.

Ich wage auch nicht, um ein besseres Gedächtnis zu bitten - nur um etwas mehr Bescheidenheit und etwas weniger Bestimmtheit, wenn mein Gedächtnis nicht mit dem der anderen übereinstimmt.

Lehre mich die wundersame Weisheit, dass ich mich irren kann. Erhalten mich so liebenswert wir möglich. Ich weiß, dass ich nicht unbedingt ein Heiliger bin, aber ein alter Griesgram ist das Krönungswerk des Teufels.

Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete Talente zu entdecken, und verleih mir, Herr, die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.

 

Dieses vielleicht nicht ganz ernst gemeinte Credo meines Vaters habe ich in der umfangreichen Sammlung an Anekdoten und kleinen Geschichten in seinem Nachlass entdeckt.

19.04.2014 Brigitte Wolfrum