Klaus-Peter Schulz

Klaus-Peter Schulz

* 21.07.1942
† 04.11.2013 in Osterholz-Scharmbeck
Erstellt von WESER-KURIER
Angelegt am 06.11.2013
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WESER-KURIER

vom 07.12.2013

Klaus-Peter Schulz 71-jährig verstorben

12.11.2013 um 10:18 Uhr von WESER-KURIER

(www.weser-kurier.de vom 8.11.2013)

Von Michael Thurm

 

Osterholz-Scharmbeck. Klaus-Peter Schulz ist tot. Der ehemalige Leiter des Heimatmuseums verstarb am vergangenen Montag im Alter von nur 71 Jahren. In der Todesanzeige seiner Frau Inge heißt es: Kein Mensch geht, ohne Spuren zu hinterlassen. Klaus-Peter Schulz hat viele Spuren hinterlassen, nicht nur in der Stadt Osterholz-Scharmbeck, sondern im gesamten Landkreis. Karla Lütjen, die Leiterin der Museumsanlage, die viele Jahre eng mit Klaus-Peter Schulz zusammengearbeitet hatte, bezeichnete ihn als „wandelndes Lexikon“. „Wir konnten ihn alles fragen, er wusste alles.“

 

Mitten in den Wirren des Zweiten Weltkrieges, am 21. Juli 1942, wurde Klaus-Peter Schulz in Bremen geboren, wuchs aber in Osterholz-Scharmbeck auf. 1957 begann er zunächst eine Ausbildung zum Fleischer, bald zog es den jungen Mann aber in die Ferne. Als Kochsmaat auf der MS Berlin befuhr er die Weltmeere. Später arbeitete er in der Fleischerei Kuball.

 

In all den Jahren aber ließ ihn ein Hobby nie los. Von Kindesbeinen an interessierte sich Klaus-Peter Schulz für die Ur- und Frühgeschichte dieser Region. „Klaus-Peter Schulz streifte immer über die Felder und sammelte alles, was er fand“, erinnert sich Karla Lütjen. Dieses Hobby sollte sein späteres Berufsleben bestimmen. 1972 wurde er von dem damaligen Regierungspräsidium zum ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger bestimmt. Von seinen Freunden, Bekannten und Kollegen wurde Schulz deshalb auch liebevoll „Kreismaulwurf“ genannt. Ein Jahr später übernahm er die Leitung des Heimatmuseums, 30 Jahre sollte die Anlage sein berufliches Zuhause sein. Der leidenschaftliche Schütze veröffentlichte die Chronik des Scharmbecker Schützenvereins, aber auch die Dorfchronik von Hülseberg und die Geschichte der Juden in Osterholz-Scharmbeck. Aus gesundheitlichen Gründen ging Schulz 2003 in den Ruhestand, doch bis zuletzt widmete er sich seinem Hobby, erstellte Stammbäume von Höfen, half Nachfahren von Auswanderern bei der Spurensuche oder unterstützte Studenten bei Forschungsarbeiten. Viele werden Klaus-Peter Schulz vermissen. „Er hinterlässt eine große Lücke“, sagt Karla Lütjen.

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