Ingrid Klamand

DAS ENDE KAM UNERWARTET

In der Nacht zum 13.3.2016 verstarb Ingrid. Wir wussten, dass keinerlei Aussicht auf Heilung mehr bestand.

Die Leber war durchsetzt von Metastasen, die Knochen waren durchlöchert. Ingrid hätte nicht mehr laufen können und wäre ein Pflegefall geworden, was sie nicht wollte.

Ein gütiger, gnädiger Gott hat ihr einen sanften Tod ermöglicht, sie ist entspannt hinübergeglitten. So, wie sie es sich gewünscht hatte. Und sie wollte auch nicht für mich sorgen müssen, sie wollte vor mir sterben und sie hatte ihren Frieden gemacht. Sie war einverstanden mit ihrem nahenden Tod und sie hatte ein glückliches Leben. Jedenfalls bis zum Ausbruch der Brusterkrankung im Mai 2010.

Danach war vieles sehr anstrengend für uns beide und dass ich im Februar 2013 an Lymphdrüsenkrebs erkrankte, war noch eine weitere schwere Bürde. Wir hatten uns einander versprochen, bis dass der Tod uns scheidet. Und es war dann auch der Tod, der uns geschieden hat. Ich lasse Ingrid gehen in dem Bewusstsein, dass wir unser Eheversprechen gehalten haben und es des Todes bedurfte, uns zu trennen..

Der Tod kam als Erlösung. Ich musste sie gehen lassen; es fiel mir unglaublich schwer.

Ruhe in Frieden, liebe Ingrid, wo immer Du jetzt auch bist. Ich werde Dich nie vergessen und der ewige Friede sei mit Dir.

In ewiger Liebe,

Dein Hartmut