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Kai Sender
Sozialarbeiter
Bremen
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Der Organspendeausweis

Noch immer sterben in Deutschland jedes Jahr tausende Menschen, weil für sie kein passendes Spenderorgan vorhanden ist. Dabei könnte die Zahl viel geringer sein, wenn sich mehr Menschen zu Lebzeiten Gedanken darüber machen würden, ob sie im Ernstfall Spender sein möchten. Gespendet werden können dabei nicht nur Organe, sondern auch bestimmte Gewebe wie die Hornhaut eines Auges, die einem anderen Menschen wieder zum Sehen verhelfen kann, oder das Gesicht oder Gliedmaßen, die transplantiert werden können.


© Daniel Maurer/dpa

Keiner ist jedoch dazu verpflichtet, Organspender zu sein. Der Organspende kann im Gegenteil sogar ausdrücklich widersprochen werden. In diesem Fall ist der eigene Wille rechtsverbindlich. Das heißt, niemand, auch keine Angehörigen, dürfen diesem Willen nach dem Tod widersprechen. Die Organe werden dann also nicht gespendet. Übrigens kann auch das in einem Organspendeausweis festgehalten werden.

Sehr viele Menschen haben jedoch kein Problem mit der Vorstellung, Organe zu spenden. Bei Unsicherheit sollte man sich in Ruhe Gedanken darüber machen und auch den Partner und die Familie in die Entscheidung miteinbeziehen. Manchen Angehörigen hilft die Vorstellung, dass die Organe gespendet werden, bei der Trauerbewältigung. Andere lehnen sie hingegen eher ab. Hausärzte können in dieser Frage beratend zur Seite stehen.

Die meisten Religionen sprechen sich im Übrigen für eine Organspende aus, da die Nächstenliebe und die Lebensrettung als wichtiger angesehen werden als die Unversehrtheit des Körpers. Für religiöse Menschen gibt es also eine recht klare Orientierung zum Thema Organspende.

Streng genommen braucht es für die Organspende auch keinen Organspendeausweis. Wer trotzdem einen besitzt, hilft damit zuerst den eigenen Angehörigen. Sie wissen dann, ob die/der Verstorbene prinzipiell mit einer Organspende einverstanden gewesen wären. In zweiter Linie wird natürlich den Patienten geholfen, die die gespendeten Organe bekommen. Für viele Menschen gehört ein Organspendeausweis heute zur Vorsorge dazu.

Informationen im Organspendeausweis

Zunächst werden hier die persönlichen Daten festgehalten, also der vollständige Name, das Geburtsdatum und die aktuelle Adresse. So ist sichergestellt, dass der Ausweis im Ernstfall nicht einer falschen Person zugeordnet wird oder umgekehrt. Außerdem wird natürlich eingetragen, ob Organe gespendet werden sollen oder nicht. Davon können bestimmte Organe oder Teile des Körpers ausgeschlossen werden, was ebenfalls festgehalten wird.

Informationen zum Erhalt des Organspendeausweises gibt es beispielsweise auf der Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.