Der Steinmetz
Ein wesentlicher Kostenfaktor beim Kauf eines Grabsteins ist die Arbeit des Steinmetzes. Dabei ist das Ordern und Bearbeiten des gewünschten Grabsteins die erste Arbeit, die der Steinmetz erledigt. In der Regel können Sie aus einer vorhandenen Auswahl an Grabsteinsorten den richtigen Stein für sich aussuchen. Viele Steinmetze haben zusätzlich einen Katalog mit Steinsorten, aus denen Sie wählen können. Der Preis des rohen Steins selbst ist meist der größte Kostenfaktor.
© Frank Thomas Koch
Ist der Grabstein beim Steinmetz, bearbeitet er diesen nach Ihren Wünschen. Er setzt oder graviert Grabsteinbeschriftung, Ornamente oder andere Elemente, die für die Gestaltung des Grabsteins vorgesehen sind.
Viele Steinmetze nehmen Ihnen darüber hinaus einen zeitaufwendigen Schritt ab: Sie holen von der Friedhofsverwaltung die Genehmigung zum Aufstellen des Grabsteins ein. Die meisten Friedhofsverwaltungen behalten sich nämlich vor, die Grabsteine einzeln zu genehmigen. Manchmal sind die Kosten für diese Erlaubnis in den Friedhofsgebühren enthalten, manchmal müssen sie gesondert gezahlt werden. In diesem Fall stellt der Steinmetz sie in Rechnung.
Aufstellen des Grabsteins
Der Steinmetz fertigt den Grabstein nicht nur nach Ihren Wünschen an, er stellt ihn auch auf. Laut der in Deutschland geltenden Unfallverordnung müssen alle Grabsteine durch Fachpersonal aufgestellt werden. Der Grund hierfür ist naheliegend: Grabsteine stellen, schon aufgrund ihres Gewichts, ein recht hohes Unfallrisiko dar, wenn Sie nicht fachgerecht befestigt werden. Die Unfallverordnung schreibt außerdem vor, dass Grabsteine ein eigenes Fundament haben und damit fest im Boden verankert sind. Nur so kann das Umkippen eines Grabsteins dauerhaft verhindert werden.
Der Steinmetz transportiert den Grabstein zur Grabstelle und verankert ihn fest im Boden; beide Arbeiten kosten Zeit und erfordern spezielle Fahr- und Werkzeuge. Die Kosten hierfür fließen ebenfalls in die Grabsteinkosten ein.
Für Sie ist das Aufstellen des Grabsteins durch den Steinmetz auch deswegen von Vorteil, weil er dann auch dafür verantwortlich ist, wenn der Grabstein doch einmal umkippen und dadurch etwas beschädigen sollte. Das gilt allerdings nur, falls der Grabstein von Anfang an nicht richtig befestigt wurde.
