Die Urne
Bei der Feuerbestattung werden die sterblichen Überreste in Form der Asche in einer Urne aufbewahrt. Diese wird zumeist in einem Urnengrab bestattet. Alternativen stellen das Kolumbarium und die Urnenstele dar, bei denen die Urne oberirdisch und oft sichtbar aufbewahrt wird.
© Bundesverband Deutscher Bestatter e.V.
Grundsätzlich wird die Urne aus einem beständigem Material wie Metall, Keramik oder Stein hergestellt. Sie kann im Aussehen variieren. Die Regel ist, dass eine Urne schlicht gehalten ist und dennoch eine gewisse Würde ausstrahlt. Natürlich können auf Kundenwunsch auch Modelle erworben werden, die in besonderer Weise mit Motiven wie Blumenranken oder einem Kreuz verziert sind.
Je nach Modell und Material fallen auch die Preise für eine Urne unterschiedlich aus. Die günstigsten Urnen gibt es bereits ab etwa 100 Euro, nach oben hin sind in Abhängigkeit vom Kundenwunsch und Anbieter alle Preise möglich.
Da die Bestattung auf Naturfriedhöfen immer mehr an Popularität gewinnt, ist inzwischen auch die Urne aus ökologisch abbaubarem Material erhältlich. Sie kann dank eines verrottenden Materials wie Holz auch in freier Natur unter den Boden gebracht werden, ohne dauerhaft nicht abbaubare Rückstände zu verursachen. Auch für die Seebestattung gibt es spezielle wasserlösliche Urnen, die rückstandsfrei verschwinden und oft mit maritimen Motiven verziert sind.
Keine Aufbewahrung zu Hause
Vorschriften für die Gestaltung und die Größe einer Urne gibt es in Deutschland nicht. Allerdings existiert die sogenannte Friedhofspflicht. Diese besagt, dass eine Urne generell auf einem Friedhof beigesetzt werden muss und nicht mit nach Hause genommen werden darf. Einige Hersteller haben darauf reagiert und bieten deshalb sogenannte Miniurnen an. Diese werden in Größe eines Salzstreuers produziert und gestatten es, dass Angehörige einige Aschepartikel in direkter Nähe auch zu Hause aufbewahren zu können. Dieses Vorgehen ist allerdings nach wie vor in Deutschland illegal.