Die Trauerfeier
Der eigentlichen Beisetzung geht eine Trauerfeier voran, die meist in der Friedhofskapelle oder Aussegnungshalle stattfindet. Sie können die Trauerfeier aber auch in der Kirche oder im Beerdigungsinstitut abhalten. Traditionell wird die Trauerfeier von einem Pfarrer geleitet.
© Frank Thomas Koch
Die meisten Friedhöfe gehören zu einer Kirchengemeinde. Damit wird automatisch der Pfarrer mit der Bestattung betraut, der dieser vorsteht. Falls Sie nicht wissen, welcher Gemeinde der von Ihnen gewählte Friedhof angehört, wird Ihnen das Bestattungsinstitut hier gerne weiterhelfen. Sie können aber auch einen freien Trauerredner beauftragen oder die Feier selbst leiten.
Haben Sie einen anderen Pfarrer, den Sie gerne die Trauerfeier leiten lassen möchten, so bitten Sie ihn, sich mit dem zuständigen Gemeindepfarrer abzustimmen – üblicherweise ist es möglich, dass der andere Pfarrer die Zeremonie leitet.
Die Art der Trauerfeier können Sie in weiten Teilen mitbestimmen. So können Sie beispielsweise Musik und Gebete aussuchen. Wichtigster Bestandteil ist die Trauerrede, zu der Sie festlegen können, welche Meilensteine im Leben des Verstorbenen unbedingt zur Sprache kommen sollen. Je mehr Informationen der Trauerredner oder Pfarrer über den Verstorbenen hat, desto individueller kann er die Trauerfeier gestalten.
Natürlich können Sie die Trauerrede auch selbst halten. Stimmen Sie sich mit den engsten Angehörigen ab, denn auch zu zweit oder zu dritt können Sie eine schöne Trauerrede gestalten.
Schluss der Trauerfeier
Das Ende der Trauerfeier wird durch den Segen des Pfarrers oder besinnliche Worte des weltlichen Trauerredners markiert. Im Anschluss an die Trauerfeier begibt sich die gesamte Trauergemeinde zum Friedhof mit der Grabstätte, wo die Beisetzung stattfindet. Soll der Verstorbene kremiert werden und wurde die Trauerfeier mit dem Sarg abgehalten, endet die Trauerfeier mit den Abschlussworten, denn die Kremation und eigentliche Beisetzung werden dann erst einige Tage später stattfinden.