Die anonyme Bestattung
Die anonyme Bestattung ist eine Sonderform der Feuerbestattung. Anders als bei einer herkömmlichen Feuerbestattung wird bei einer anonymen Bestattung die Urne nach der Einäscherung auf einem anonymen Grabfeld beerdigt.
© Ralf Hirschberger/dpa
In der Regel handelt es sich bei diesem um eine Rasenfläche, auf der keine einzelnen Gräber gekennzeichnet sind. Auch die Angehörigen erfahren nicht, wann und wo genau die/der Verstorbene beigesetzt wird.
Immer häufiger leben Familien weit voneinander entfernt. Das kann die Grabpflege sehr schwierig machen. Selbstverständlich kann man auch einen Friedhofsgärtner mit der professionellen Grabpflege beauftragen, wobei dabei Kosten anfallen. Aber auch eine Entfremdung innerhalb der Familie kann zu der Entscheidung führen, die preiswerte anonyme Bestattung zu wählen.
Oft wird eine anonyme Bestattung auch von den Behörden veranlasst. Das passiert immer dann, wenn der Verstorbene keine Verwandten mehr hat oder diese nicht ausfindig gemacht werden können.
Keine Möglichkeit zur Individualität
Eine anonyme Bestattung ist nicht rückgängig zu machen. Daher sollte man sich vor der Entscheidung bewusst machen, dass das anonyme Urnenfeld keine Möglichkeit zur Individualität bietet. Die Rasenfläche wird durch den Friedhof gepflegt und das Niederlegen von Blumen oder Kerzen ist dort meistens nicht gestattet.
Die ersten Schritte nach einem Todesfall sind, auch wenn Sie eine anonyme Bestattung wünschen, dieselben wie bei einer herkömmlichen Beerdigung.