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Traueranzeige
07.02.2017 um 17:40 Uhr von WESER-KURIERSie war die Gräfin
07.02.2017 um 17:40 Uhr von WESER-KURIERBereits mit 19 Jahren stand die Berlinerin auf der Bühne. Keller debütierte 1942 im Theater am Kurfürstendamm, nach mehreren Stationen ging sie 1950 an das Deutsche Theater Berlin, an dem sie bis 2001 festes Ensemblemitglied war und anschließend als Gast auftrat. Keller arbeitete mit Regisseuren wie Wolfgang Langhoff, Peter Stein, Thomas Langhoff, Harry Kupfer, Robert Wilson, Einar Schleef und Michael Thalheimer, spielte aber auch in Fernsehproduktionen mit. Auch im wiedervereinigten Deutschland übernahm sie Rollen in Kino- und Fernsehfilmen, darunter in „Aimée und Jaguar“ oder „Wilsberg“. Auf der Theaterbühne begeisterte Inge Keller noch ihm hohen Alter als „Tilla“ in einem Stück über die Schauspielerin Tilla Durieux.
Inge Keller heiratete 1952 den späteren Politkommentator Karl-Eduard von Schnitzler („Der Schwarze Kanal“). Aus der nach wenigen Jahren geschiedenen Ehe ging Tochter Barbara Schnitzler hervor, die ebenfalls Schauspielerin ist. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) erklärte zum Tod von Inge Keller, die Theater- und Filmmetropole Berlin trauere um eine unverwechselbare Schauspielerin und sympathische Persönlichkeit.